Wie viele Einzelinformationen sind in den Lebenslauf aufzunehmen?

8. Mai 2018 | Lebenslauf | Christopher Arimont

Wichtig die optimale ‚Dosis‘

Wie viele Einzelangaben sollte ein Lebenslauf enthalten?

Man tendiert als Bewerber –in mitunter dazu, den Lebenslauf sehr ausführlich zu gestalten. Es handelt sich ja um eine Zusammenfassung der bisherigen beruflichen Tätigkeiten, und man ist geneigt, zu zeigen, was man kann, wofür man zuständig war, was man gelernt hat.

Bei einem beruflichen Anfänger ist die Auflistung im Allgemeinen recht kurz. Dann will man den Raum füllen. Daher finden sich dann auf der Liste Angaben zu verschiedenen besuchten Schulen, die Primarstufe, die Sekundarstufe, die Weiterbildungen, die Studien, die Ausbildungszeiten etc. Gleiches gilt für die beruflichen Kompetenzen und Erfahrungen. Es ist offensichtlich, dass jeder Berufsabschnitt wichtig ist, denn er gehört ja zur Gesamtentwicklung. Je mehr man sich jedoch dem aktuellen Datum nähert, umso weniger wichtig werden im Lebenslauf diverse früher ausgeübte Jobs, die man beispielsweise als Student ausübte.

Der Bewerber bzw. die Bewerberin sollte sich vor allem auf das Wesentliche konzentrieren. Eine systematische Nummerierung ist nicht vorteilhaft. Die Personalverantwortlichen überfliegen einen Lebenslauf in weniger als einer Minute. Je umfangreicher die Angaben sind, umso weniger kommen diese zur Geltung, und am Ende fällt nichts Besonderes ins Gewicht. Orientieren muss man sich an den Angaben zur Stelle, auf die man sich bewirbt. Eine adäquate Auswahl von Informationen – bezogen auf den Gesamtzusammenhang – ist also unbedingt erforderlich. Daher kommt es auf aussagekräftige Informationen an. Die sich bewerbende Person muss vermeiden, dass sie sich ‚verzettelt‘. Wichtig sind zielgenau übermittelte Informationen.

Ein langer bzw. unklarer Lebenslauf vermittelt in gewisser Weise die Verzweiflung des Bewerbers. Ein solches Dokument ist dann für den Personalverantwortlichen wenig interessant, denn es könnte sich hier ein gewisses Maß fehlenden Selbstvertrauens widerspiegeln. Wenn ein Bewerber unbedingt alles mitteilen will, worin er kompetent ist, bewirkt dies oft das Gegenteil dessen, was man ursprünglich erreichen wollte. Das fachliche Know-how eines Bewerbers bzw. einer Bewerberin tritt – in Unterschiede markierender Weise - deutlich zutage in der Art sich vorzustellen, sich zu ‚verkaufen‘. Eine klare und direkte Herangehensweise verweist auf eine motivierte und kompetente Person, die es versteht, sachdienliche Informationen zusammenfassend zu übermitteln.

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