
Ein wenig mehr Motivation, bitte!
Hat das Bewerbungsschreiben überhaupt noch einen Nutzen?
Für die einen ist es lästig und absolut überflüssig. Die anderen schwören darauf und können nicht ohne: Das Bewerbungsschreiben bleibt umstritten. Entscheidet man sich bei einer Bewerbung dafür, sollten gewisse Regeln, beziehungsweise eine gewisse Struktur eingehalten werden, welche im Großen und Ganzen der eines klassischen Briefes gleicht: Eine Kopfzeile mit den eigenen Angaben; Empfängerdaten in vollständiger Form gleich darunter (hier sollte man unter anderem den Namen des Ansprechpartners vermerken); Datum und Betreffzeile (eventuell Kennziffer des Stellenangebots) etwas versetzt weiter unten; ist der Ansprechpartner bekannt, sollte er unbedingt in der Anrede erscheinen. Der Inhalt ist wie folgt aufgebaut: Einleitung; Hauptteil; Softskills; ein optionaler Teil; Schluss; Unterschrift.
Selbst wenn das Bewerbungsschreiben nicht das wichtigste Element einer Bewerbung ist – das ist nämlich der Lebenslauf, also das Profil der/des Kandidatin/en – wird es doch von einigen Rekrutierern immer noch verlangt. Es geht in erster Linie darum, zu zeigen, dass man das Jobangebot erstens kennt und zweitens unter anderem auch verstanden hat.

Es geht in erster Linie darum, zu zeigen, dass man das Jobangebot erstens kennt und zweitens unter anderem auch verstanden hat.
Durch die Schnelligkeit des Internets und die dazugehörigen Bewerbungsformulare hat sich die Tendenz zur Verkürzung gelehnt. In vielen Fällen reduziert es sich lediglich auf ein kurzes Begleitwort in der Mail. (z. B. „Falls Sie an meinem Profil interessiert sind, stehe ich Ihnen für weitere Fragen gerne zur Verfügung.“)
Das „klassische“ Standardschreiben wird also immer seltener, erhält deshalb für manche jedoch wiederum an erhöhtem Wert, da es zusätzlichen Einsatz zeigt, der eben mit der digitalen Entwicklung verloren gegangen zu sein scheint.