
Archivar/-in
Ob es sich nun um mittelalterliche Manuskripte, den Videofilm einer Fernsehsendung, die notarielle Urkunde zum Kauf eines Hauses etc. handelt – der Archivar ist eine Art ‚Hüter des Gedächtnisses‘. Aufgrund des Einsatzes von elektronischer Datenverarbeitung kann er heutzutage Zeit sparen und der Platzbedarf ist geringer als früher.
Die Funktion des Archivars besteht darin, für seine Auftraggeber Dokumente zusammenzustellen, zu prüfen, abzulegen, zu restaurieren bzw. zu übermitteln. Die Zeit der staubigen Papierberge ist vorbei, denn die Archivierungstechniken und die Datenträger (wie etwa Mikrofilme, digitale Register, IT-Datenbanken) haben sich erheblich verändert. Dadurch tritt für den Archivar ein Zeitgewinn ein und er benötigt zwecks Erledigung seiner Arbeit weniger Platz.
Der Beruf ist bei staatlichen Stellen, insbesondere in den Gebietsverwaltungen (auf regionaler, auf Departements-Ebene, kommunaler Ebene etc.) zu finden. Die Stelle erhält der Bewerber unter Umständen aufgrund einer Ausschreibung. Oder man wird für Großunternehmen tätig, die die Spuren ihrer Vergangenheit aufbewahren und ihr kulturelles Erbe erstellen wollen. In manchen Unternehmen geht es auch einfach um das Handling einer großen Anzahl von Dokumenten, die sie erstellt haben und bei denen auf abgesicherte Kreisläufe zu achten ist. Der Beruf gewinnt in Luxemburg zunehmende Attraktivität, insbesondere in der Bank- und Finanzbranche.
Möglichkeiten diesen Beruf zu studieren kann man in bietet diese Ausbildung in Deutschland oder in Frankreich. In Luxemburg bietet keine Ausbildungsstätte dieses Studium an. Man kann beispielsweise auch das Fach Geschichtswissenschaften studieren, dann – nach einem ein- bis zweijährigen Studium - einen Masterabschluss als Archivar erwerben oder eine Promotion anschließen